Wir schreiben das Jahr 2159; die Welt ist in ihren Grundmauern erschüttert.
Auf der Welt sind Wesen aufgetaucht, die die Menschen bis dahin für reine Hirngespinste hielten. Vampire, Werwölfe, Geister, Magier, Untote, Gefallene Engel und Halbdämonen sind nur einige davon. Die Menschen haben sich aber auch verändert, einige von ihnen können mehr als die anderen für ‚normal’ halten. All’ diese, nicht in die Norm fallenden Wesen werden verstoßen und hinausgejagt aus der ‚heilen Welt der Menschen’. Nun suchen diese Wesen alle einen Zufluchtspunkt, wo niemand ihnen mehr wehtun kann und sie missbilligend ansieht, sie wünschen sich nur noch ihr eigenes kleines Stück Frieden…
Unweit einer kleinen leicht besiedelten Insel taucht plötzlich eine Insel auf. Wie aus dem Nichts scheint sie sich vom Meeresboden erhoben und an die Oberfläche gekommen zu sein. Aber in diesen Jahren wundert die Menschen nichts mehr, also nehmen sie es einfach hin, dass dort plötzlich eine verlassene Insel ist, die so geheimnisvoll wirkt wie ihre neue Eigentümerin. Die junge Deborah Rewan lässt auf dieser unwirklich wirkenden Insel ein Internat für Hochbegabte errichten und nutzt die kleine Nachbarinsel als Anlaufpunkt für ihre Schüler. Die Einheimischen freuen sich über die zusätzlich Einnahmen, die allesamt von Ms Rewan auf sich genommen werden, beäugt die ‚hochbegabten Schüler’ aber trotzdem wachsam. Manchen von ihnen scheinen ebenfalls aus dem Nichts aufgetaucht zu sein, wie die Insel und Ms Rewan. Das Internat wird auf den Namen Denkaigo-Internat getauft und wird schon bald von der ganzen Welt in Kenntnis genommen und hingenommen.
Hinter den Mauern des Denkaigo-Internats hatte Ms Rewan einen gewaltigen Gebäudekomplex mit Unterrichtsräumen, ein riesiges Gebäude mit anderen Räumen, zwei Wohnhäuser für Schüler und Lehrer und mehrere Sporthallen und Sportplätze errichten lassen. Eine Kirche stand hinter ein paar Bäumen versteckt und es gab einige Gärten und einen Tempel, auch ein Labyrinth aus immerblühenden Sonnenblumen fand man vor. Außerhalb der Mauern gab es einige wunderschöne Plätze, wie den Wasserfall beim Strand, die Klippen oder den Sandstrand, auch eine Sandbank fand man vor der Küste. Dort stand aber auch ein Mahnmal, dessen Bedeutung für die benachbarten Inselbewohner ein einziges Rätsel darstellte, hoch und einsam ragte es auf und sah in der Nacht wie ein Koloss aus.
Es zeigte einen Mann in einem Umhang, der mit Zeichnungen übersäht war. Der Mann breitete Hände aus und wies auf das Meer, er sah auch dorthin.
Den Rest der Insel bedeckte Wald. Es gab eine Lichtung, einen Fluss, einen See, einen sanft dahinplätschernden Bach, einen zweiten Wasserfall und einen aufgebauten Lagerplatz an dem ein Überlebenstraining stattfinden sollte. Durch den Wald führte ein Trampelpfad der an einigen dieser Orte vorbeiging.
Auf dem Berg lag ein zweites Mahnmal, das die Form einer Frau in einem Kleid, das über und über mit Zeichnungen versehen war, hatte, und die zum Himmel zeigte und dorthin sah.
Die beiden Mahnmale waren schon da gewesen, als man die Insel an einem Morgen entdeckt hatte…
Über die ganze Insel verteilt lagen versteckte Orte. Man sollte sie aber nicht suchen gehen, da man sich leicht verirren konnte. Man erzählt sich, dass unter diesen geheimen Orten auch ein seltsamer Friedhof, ein paar mystische Ruinen, ein Höhlenkomplex und sogar eine Mutter Baum sein sollte, aber das sind alles nur Hirngespinste.
Solche Hirngespinste wie es früher die Wesen waren…